Langsam versinkt die Tropensonne hinter den Palmen am Strand von Ghana. Die Fischer kehren nach ihrem Tagwerk heim und ziehen singend ihre Boote auf den weißen Strand. Trommeln begleiten das Fest, während die Fische an den Lagerfeuern zu einem köstlichen Mahl bereitet werden…
Der wirkliche Alltag in ghanaischen Fischerdörfern wie Abakam hat jedoch nichts mit dieser Phantasie-Idylle eines Urlaubsprospektes gemeinsam. Etwa 70% der Gesamtbevölkerung Ghanas lebt in ärmlichen ländlichen Gemeinschaften, die über das gesamte Land verteilt sind. Dort bleiben die Grundbedürfnisse – wie sauberes Trinkwasser, Elektrizität, medizinische Versorgung und Schulbildung – der Bevölkerung verwehrt. Ebenso ist das Evangelium eine Mangelware, da die großen Kirchen in den schwer zugänglichen Gebieten Ghanas nicht präsent sind.
Der Ghana Freundeskreis möchte dazu beitragen, die Lebensverhältnisse der Menschen in diesen Gegenden zu verbessern. Aktuell unterstützen wir schwerpunktmäßig in den Bereichen Bildung und Wasserversorgung, immer wieder ergänzt durch akute Hilfe in Notlagen oder für Bedürftige:
- Aufbau von Kindergärten und Schulen (Neubau oder Renovierungen)
- Versorgung von Schulen mit Möbeln, Lernmaterialien und IT-Ausstattung
- Regelmäßige Förderung von bedürftigen Kindern durch Ausbildungspatenschaften
- Einmalige Unterstützung von Schulkindern und Studierenden in Notlagen zur Sicherstellung der weiteren Ausbildung
- Verbesserung der Wasserversorgung
- Durchführung von einkommensfördernden Maßnahmen
Alle Maßnahmen werden durch unsere ghanaischen Partner vor Ort – derzeit in den Regionen Greater Accra, Central und Western- ausgewählt und umgesetzt. Da die Arbeit vor Ort kaum ehrenamtlich erfolgen kann, unterstützen wir unsere Partner durch die Übernahme der Personalkosten.
Für die Mitarbeitenden in unseren Partnerorganisationen ist der christliche Glaube immer wieder der Grund für ihr Engagement, ihre Motivation zur Hilfe. Davon zu erzählen und zum Glauben einzuladen ist für die Mitarbeitenden selbstverständlich. Und mit der gleichen Selbstverständlichkeit wird allen in den Orten geholfen, unabhängig von deren Glauben.