Am 17.08.22 konnten wir die Einweihung des neuen Kindergartengebäudes in Abompuniso (in der Nähe von Tarkwa in der Western Region) feiern.
Der Neubau des Gebäudes war nötig geworden, da das alte Gebäude vor einigen Monaten zusammengebrochen war. Die Schule mit Gebäuden vom Kindergarten bis zur Junior Highschool wird von 6 Ortschaften genutzt, teilweise legen die Kinder bis zu 10 km zur Schule zu Fuss zurück. Die Schule hat daher eine große Bedeutung für die Gegend, was sich aber auch in den Klassengrößen widerspiegelt. Pro Jahrgang sind es über 100 Kinder. Da nur 40-50 Kinder eine Klasse besuchen sollen, werden entsprechend Räume benötigt. Wir haben jetzt drei geräumige Klassenräume für KG1 und KG2 beigesteuert. Dies reicht nicht aus, aber eine Minengesellschaft hat ein zusätzliches Gebäude mit weiteren drei Klassenräumen gesponsert, so dass in Kürze für jeden Jahrgang 3 Räume verfügbar sind. Dies passt.
Für die weiteren Klassen ist die Raumsituation aber unverändert schwierig, in der Basic School hat jeder Jahrgang nur einen Klassenraum. Es gibt hier also weiterhin viel Bedarf.
Dies hat alle nicht davon abgehalten, die Einweihung zu feiern. Wir haben letztendlich nicht viel verstanden, da fast alle Redner und Rednerinnen die lokale Sprache verwendet haben. Unser Beitrag wurde daher auch aus dem Englischen heraus übersetzt. Die lokalen Medien waren diesmal vertreten und haben die wichtigen Menschen zwischendurch interviewt. Wir waren überraschenderweise nicht betroffen, da die Interviews nur in der lokalen Sprache durchgeführt wurden.
Die Eröffnung erfolgte ähnlich wie vor einer Woche in Senya, nur alles eine Nummer kleiner und schlichter. Nach den Reden ging es zum neuen Gebäude. Nach einem kurzen Segensgebet durfte diesmal der Chairman des deutschen Vereins alleine das Band durchtrennen und die Gedenktafel enthüllen.
Die neuen Räume wurden besichtigt, die offziellen Fotos aufgenommen und damit hatte die Feier ihr Ende gefunden.
Es wurde aber noch einmal lebendig, als eine jugendliche Musikgruppe über das Gelände zog und für viel Stimmung sorgte:
Bei den Beiträgen war immer wieder die Dankbarkeit über das Geschenk eines neuen Gebäudes zu spüren. Es ist eine echte Hilfe. Und die Anwesenheit von weiteren Schulleitungen aus der Umgebung mit deren Anliegen zeigt, wieviel mehr an Hilfe nötig ist. Wir werden sehr genau schauen müssen, was machbar ist und welche Schule uns am Dringensten braucht. Und wir werden weiterhin jede Spende gut gebrauchen können.