Einige Erfolgsgeschichten verschiedener CRAN-Aktivitäten in der Volta-Region

Volta-Region Erfolgsgeschichten

Im Jahr 2013 feiert CRAN sein zwanzigjähriges Bestehen. Im Laufe der Jahre setzte CRAN viele Ressourcen dafür ein, um die Lebensbedingungen und Entwicklungschancen der armen Landbevölkerung innerhalb und im Umkreis der Gemeinde Hohoe in der Volta Region zu verbessern. Konkret geschah dies durch Maßnahmen wie das Entwicklungsprogramm für das dörfliche Kleingewerbe (Village Enterprise Development Promotion Program, VEDPP), das Agumatsa Afadjato – Projekt zum Erhalt des gemeindlichen Waldbestandes (Agumatsa Afadjato Community Forest Conservation Project, AACFCP), Programme zur Förderung des Maniok- und des Reissektors (Cassava Adding Value for Africa, C:AVA; Rice Sector Support Project, RSSP) oder durch den Auf- und Ausbau des Mikrofinanzwesens. CRAN hatte eine Vielzahl von Herausforderungen zu meistern, nicht anders als dies für andere Nichtregierungsorganisationen der Fall ist, die im Land arbeiten. Doch dank Gottes Hilfe und durch die Hingabe und das große Engagement seiner Mitarbeiter kann CRAN heute auf eine bemerkenswerte Entwicklung zurückblicken.

Im Folgenden werden einige Erfolgsgeschichten verschiedener CRAN-Aktivitäten vorgestellt.

Maniok-Anbau und Verarbeitung: die AMENUVEVE-Gruppe

Der Amenuveve-Gruppe gehört ein Kreis von etwa 12 Frauen und fünf Männern an, die bei Attakrom im Jasikan-Distrikt Maniok anbauen und verarbeiten. Im Rahmen der CRAN-Aktivitäten zur Entwicklung des Maniok-Gewerbes (C:AVA wie auch VEDPP) trat die Gruppe im Jahr 2010 an CRAN heran, um die Qualität ihrer Produkte verbessern und ihr Gewerbe erweitern zu können. Zu diesem Zeitpunkt stand ihr nur eine beschädigte Kornmühle zur Verfügung, so dass die Gruppenmitglieder weite Wege zu Fuß zurücklegen mussten, um ihr Korn mahlen oder den Maniok zerkleinern zu lassen.

Um den Erwerb einer Getreidemühle und einer Maniok-Mahlanlage zu finanzieren, unterstützte CRAN die Amenuveve-Gruppe mit einem Kredit von 1.279 GH₵ zu einem Pauschalzins von 10 Prozent. Durch die damit ermöglichten Einkommenssteigerungen konnte die Gruppe inzwischen nicht nur Kreditsumme plus Zinsen zu 98% (1.379 GH₵) zurückzahlen, sondern auch einen Mitarbeiter für den Betrieb der Anlage einstellen und ihre laufenden Krankenversicherungen finanzieren. Auch die Kinder können nun besser versorgt werden. Im November 2012 fand die feierliche Übergabe der Anlage von CRAN an die Amenuveve-Gruppe statt, an der die Einwohner von Attakrom, der Ortsvorsteher und die Ältesten teilnahmen. Alle äußerten ihre große Wertschätzung für CRAN’s Unterstützung, da die Anlage dem Ort sehr gute Dienste leiste.

Die Unternehmerinnen der ANDICO COMPANY LIMITED

Die AndicoCompany umfasst etwa 50 Frauen, von denen die meisten Witwen und alleinstehende Mütter sind. Sie haben sich zu einer produktiven Unternehmung zusammengeschlossen, um gemeinsam für sich und ihre Familien zu sorgen. In Agate im Distrikt Hohoe South in der Volta-Region stellen die Frauen verschiedene Produkte her, darunter Maniok-Mehl und Maniok-Teig, Kekse und weitere Produkte. Die Verfügbarkeit von Kapital und Rohstoffen ist die zentrale Herausforderung für die Geschäftstätigkeit der Frauen. Die Andico Company nimmt auch am C:AVA-Programm teil.

CRAN baute im Rahmen des C:AVA-Programms auf einem Farmgrundstück bei Teikrom im Jahr 2011 auf zwei Acres (ca. 0,8 Hektar) Maniok mit einigen der verbesserten Saatgutvarianten an (wie Bankyehemaa, Nkabom, Sika), um die kontinuierliche Zufuhr von Pflanzgut und die Verfügbarkeit von Rohstoffen für den Erfolg des C:AVA-Projekts zu gewährleisten. Diese Farm bewahrte die Andico Company vor dem Kollaps: Im Oktober 2012 benötigten die Frauen dringend Maniokwurzeln, um Maniok-Mehl für einen größeren Kundenauftrag (Edwin Wood Processing Ltd in Jasikan) herzustellen. Also wendeten sie sich an CRAN: Sie verlagerten ihre gesamten Mitarbeiter und Produktionsmittel auf die Farm, um mit den nun verfügbaren Rohstoffen etwa 70kg Maniok-Mehl zu produzieren. Damit konnte sie den Kundenbedarf befriedigen, ihr Darlehen an CRAN Microfinance zurückzahlen und einen Gewinn von 2.800 GH₵ erwirtschaften. Die Frauen sind weiterhin erfolgreich im Gewerbe tätig.

Reisanbau: die WOFABENG-Gruppe

MadamGeorginaBoafoist Mitglied derWofabeng-Gruppe von Reisbauern in Guaman im Jasikan-Distrikt. Die Gruppe gehört zu den Begünstigten des Programms zur Förderung des Reissektors (RSSP), für das CRAN seine Dienste zur Verfügung stellt, um Reisbauern-Gruppen zu fördern und auszubauen. Madam Georgina Baofo, eine 52-jährige Witwe und Mutter dreier Töchter, ist ein bemerkenswertes Mitglied der Wofabeng-Gruppe. Durch harte Arbeit im Reisgeschäft gelang es ihr, die finanziellen und materiellen Bedarfe für die Ausbildung ihrer Töchter bereit zu stellen. Ihre älteste Tochter Joyce ist etwa 22 Jahre alt und inzwischen in ihrem Abschlussjahr am St. Francis Training College in Hohoe, die zweitälteste Akua absolviert ihr drittes Jahr an der Senior High School und die Jüngste, Dora, ist im zweiten Jahr an der Junior High School eingeschrieben.

Auch dank der CRAN-Trainingskurse im Rahmen des RSSP ist Madam Baofo zu einem Vorbild für andere Frauen in ihrer Dorfgemeinschaft geworden. Zudem stellt sie sich zur Verfügung, um in CRAN’s wöchentlichem Radioprogramm ihre Erfahrungen mit anderen Frauen zu teilen.

Über 1.549 Begünstigte, davon 51% Frauen, haben an RSSP-Trainings in den Distrikten Hohoe, Kadjebi und Jasikan teilgenommen. Die meisten sind als Kleinbäuerinnen und -bauern, in der Weiterverarbeitung und als Händlerinnen und Händler von Vor- oder Endprodukten entlang der Wertschöpfungskette im Reissektor tätig. Ziel des Programms ist es, die Reisproduktion zu steigern, sei es durch die Erschließung und Entwicklung von Anbauflächen oder die Einführung verbesserter Reissorten. Damit soll die Armut der Menschen entlang der Wertschöpfungskette reduziert und dem Gewerbe in der Volta-Region zur Blüte verholfen werden. Die französische Entwicklungsagentur AFD und die ghanaische Regierung stellen die finanziellen Ressourcen zur Verfügung. Weitere Stakeholder sind das ghanaische Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Forschungsinstitute zur Erforschung von Anbaupflanzen und Nahrungsmitteln, der ghanaische Reis-Fachverband, die Abteilung für non-formale Bildung im ghanaischen Bildungsministerium und verschiedene NGOs.

Victoria Sumily von der AMENUVEVE-Händlergemeinschaft

Im Rahmen des Projekts zum Erhalt des gemeindlichen Waldbestandes (AACFCP) stellte CRAN der Amenuveve-Händlergemeinschaft Mikrokredite in Gesamthöhe von rund 9.000 GH₵ zur Verfügung. Der Gemeinschaft gehören etwa sechs Frauen und zwei Männer an, die als Kleinhändlerinnen und -händler in Gbledi Chebi nahe des Afadjato Bergs in der Gemeinde Hohoe arbeiten. Ziel des Projekts war es, alternative Einkommensquellen für die Gemeinde zu erschließen, damit diese nicht auf den Abbau des Waldbestandes zurückgreifen muss. Etwa zehn Gruppen wurden unterstützt, und die Amenuveve-Händlergemeinschaft stach positiv heraus: Sie konnte eine 100-prozentige Rückzahlquote für alle Kredite vorweisen, die sie in Anspruch genommen hatte (etwa vier Kreditzyklen à sechs Monaten).

Besonders hervorzuheben ist Victoria Sumily, die Leiterin der Gruppe. Sie ist 27 Jahre alt und Mutter von drei Kindern. Vor etwa fünf Jahren schloss sie die Senior High School ab. Da ihr die finanzielle Unterstützung fehlte, konnte sie ihre Ausbildung nicht fortsetzen, obwohl sie exzellente Leistungen erbrachte. Als dann der Vater der Kinder sie verließ, um nach Accra zu gehen, entschied sie sich dazu, als Händlerin zu arbeiten, um ihre Kinder versorgen zu können. Sie schloss sich CRAN’s AACFCP-Projekt an und wurde aufgrund ihres großen Engagements und ihres inspirierenden Wesens von den Mitgliedern ihrer Gruppe als Vorsitzende gewählt. Mithilfe der Darlehen, die sieerhielt, konnte sie die Utensilien für ihr Palmölgeschäft erwerben, und durch das Geschäft konnte sie schließlich ein Stück Land kaufen und hat mit dem Bau eines Gebäudes begonnen. Als ob das nicht genug wäre, besuchte sie zudem noch eine Schule zur Ausbildung als Lehrerin.

Chili-Bauern

Etwa zehn Chili-Bauern in Nkoya Bumbula im Biakoye-Distrikt wurden mit rund 6.000 GH₵ unterstützt, um sich in der Produktion von Chilipfeffer zu engagieren und Ausrüstung und Pumpen zu erwerben. Der Ernteertrag war zunächst gut und die Bauern damit sehr zufrieden. Allerdings hatten sie keinen unmittelbaren Zugang zu Absatzmärkten und CRAN half ihnen, einen Marktzugang von Accra zu erhalten. Da die Käufer sie jedoch nicht unmittelbar bei Erhalt der Ware auszahlen konnten, wirkte dies entmutigend auf die Farmer. Sie konnten sich weniger um ihre Farmen kümmern und dies führte zu deutlich schlechteren Ernten und dementsprechend schlechten Rückzahlquoten. Dessen ungeachtet ist Potential für das Chili-Gewerbe nach wie vor vorhanden, da eine hohe Nachfrage aus dem Ausland besteht.

Aktuelles Projekt „Renovierung der Schule in Abakam“

Die Schule in Abakam ist eines der ersten Projekte von CRAN und in den neunziger Jahren klassenweise entstanden. Ca. 320 Schüler/innen können dadurch die neunjährige Basisschulbildung absolvieren.

Inzwischen stehen – verstärkt durch die Flutschäden im Jahre 2009 – dringende Renovierungsarbeiten an. So ist ein ordentlicher Unterricht in der Regenzeit insbesondere durch die Dachschäden in einigen Räumen nicht mehr möglich. Da sowohl die staatlichen Stellen als auch die Dorfgemeinschaft nicht die notwendigen Mittel bereitstellen können, soll die Renovierung durch den CRAN Freundeskreis unterstützt werden. Im besten Fall kann die Renovierung bis zum Beginn der nächsten Regenzeit im Mai abgeschlossen sein. Für die Renovierung der drei Schulgebäude werden insgesamt ca. 33 TEUR benötigt, für ein einzelnes Gebäude zwischen 8 und 15 TEUR.

Wer dieses Projekt unterstützen möchte, kann dies mit einer Überweisung auf das Vereinskonto 1014403015 bei der KD-Bank Dortmund (BLZ 350 601 90) mit dem Vermerk „Abakam“ tun. Spendenbescheinigungen werden automatisch zum Jahresbeginn versendet, wenn die Anschrift vorliegt.

CRAN-Rundbrief Nr. 60, September 2012

Rundbrief Nr. 60, September 2012

Liebe CRAN-Freunde,

die Ferienzeit und damit für viele verbunden die Reisezeit liegt hinter uns. Auch die Reise von Michael Junk und mir nach Ghana liegt jetzt schon einige Monate zurück. Die Eindrücke unserer Reise werden den Brief maßgeblich bestimmen, es gibt viel zu erzählen. Der Austausch über die Reise – verbunden mit weiteren Fotos – wird auch im Mittelpunkt des diesjährigen Jahrestreffens am 03.11. stehen. Alle notwendigen Informationen sind am Ende des Briefs zu finden.

Wir haben mit der Reise mit zwei Gewohnheiten gebrochen: keine Reise in der Regenzeit und nicht unter zwei Wochen. Die Regenzeit hat die Reise nur wenig behindert, sondern ganz neue Einblicke verschafft. Und die Reisedauer war auch kein Nachteil: In den anderthalb Wochen haben wir eine Menge erlebt und viele Eindrücke mitgenommen. Insbesondere die persönlichen Begegnungen mit CRAN-Mitarbeitern oder Menschen, die von CRAN profitieren, waren sehr eindrücklich.
Zunächst hat die Reise geholfen, die Beziehungen zueinander aufzufrischen und insbesondere die neuen Mitarbeiter kennenzulernen. Das Zusammenspiel von CRAN in Ghana und in Deutschland lebt zuallererst von diesen Beziehungen und von dem gegenseitigen Vertrauen. Und in der Atmosphäre des Vertrauens können wir unsere unterschiedlichen Begabungen einbringen und gemeinsam versuchen, nachhaltige Verbesserungen für die Menschen in Ghana zu erreichen.
Gleichzeitig haben wir während unserer Reise den Bedarf für weitere Unterstützung gesehen. Dies hat uns in der letzten Zeit als Vorstand intensiv beschäftigt, so dass dieser Brief etwas warten musste.

Aber jetzt zu unserer Reise. Wir haben an verschiedenen Stellen erlebt, wie die Angebote von CRAN das Leben von Menschen verändert:

So haben wir Ayaa Efua Esoun (die am Freitag geborene siebte Tochter) kennengelernt, die von den CRAN-Kleinkrediten profitiert. Sie ist die Seketärin einer achtköpfigen PettyTrader Union (Kleinhandelsgenossenschaft) aus dem Fanti-Dorf Eguafa und erlebt ein typisches Frauenschicksal: Sie wird im Dorf jung verheiratet, bekommt 3 Kinder, wird dann von ihrem Mann mit den Kindern sitzengelassen und muss zusehen, wie sie die Kinder durchbringt. Sie hat sich mit 7 weiteren Frauen zu einer kleinen Genossenschaft zusammen getan, um von CRAN-Microfinance einen Kleinkredit zu erhalten (Startkredit 70 Cedis, ca. 30 €).

Die Frauen nutzen die Kreditsumme als Investitionskapital, um von anderen Farmen im Dorf Waren zu kaufen und diese dann mit entsprechendem Gewinn auf den Märkten der Umgebung zu verkaufen. Ayaa Efua Esoun ist die Verkäuferin der Gruppe. Man merkt der jungen Frau ihre Energie und Lebensfreude an und kann sich gut vorstellen, wie es ihr Freude macht, ihren Stand auf dem Markt mit den Waren, die sie durch den Kredit erworben hat, deutlich zu vergrößern und so auch einen deutlich größeren Gewinn zu machen. Der Verkaufserlös wird dann – nach Abzug der Transportkosten und der Rückzahlungsrate – an alle Frauen der Genossenschaft verteilt bzw. als Investitionskapital für die nächste Fahrt zum Markt genutzt. Bevor die Frauen den Kredit erhalten haben, sind sie von einem CRAN-Mitarbeiter während der Ansparphase geschult worden. Nach erfolgreicher Rückzahlung des Anfangskredits vergibt CRAN dann weitere, sich langsam steigernde Anschlusskredite.

Mit dem Leiter von Microinsurance (Kleinversicherungen) sind wir in zwei Dörfer gefahren, um konkret zu erleben, wie dieser Arbeitszweig von CRAN Menschen weiterhilft:

Der Hauptgrund für den Ausfall der Rückzahlung eines Kredits ist die Erkrankung bzw. der Tod des Versicherungsnehmers. Dieses Analyseergebnis hat CRAN dazu bewogen neue Kredite nur noch mit einer Kreditausfallverversicherung zu vergeben. Diese übernimmt im Falle des Falles die Rückzahlung des Kredites an CRAN. Doch davon profitiert nur CRAN, nicht aber die Kreditnehmer. Da die medizinische Versorgung im Krankheitsfall bzw. die Beerdigung im Todesfall oft sehr hohe Kosten verursachen, kommen viele Familien in eine Schuldenfalle. Inzwischen ist der Staat dabei ein Krankenversicherungssystem aufzubauen. Doch im Todesfall sind die Familien weiter allein.

Hier hat CRAN eine Todesfallversicherung für den Versicherungsnehmer und seinen Partner entwickelt. Bei einer Versicherungsprämie von 25 Cedis (ca. 10 €) pro Jahr bekommt der Versicherungsnehmer bzw. sein Partner im Todesfall 300 Cedis (bzw. 500 bei 50 Cedis Prämie). Bei unserem Besuch konnten wir die Geldübergabe in 2 Fällen miterleben. Die Auszahlung erfolgte nicht wie bei uns in Deutschland mit einer Überweisung, sondern es erfolgte eine offizielle Übergabe durch den Leiter von Microinsurance in Anwesenheit der gesamten Gruppe der Kreditnehmerinnen und deren Betreuer von Microfinance (und der deutschen Gäste). Wir konnten erleben,wie die betroffenen Frauen sich geehrt fühlten und über die Hilfe sehr erfreut waren.

Für uns in Deutschland ist es selbstverständlich, dass wir uns gegen die großen Risiken des Lebens versichern. Für viele einfache Menschen auf den Dörfern in Ghana ist dies eine neue Idee, die erst mal verstanden werden muss. Dass man eine begrenzte Geld­summe einzahlt, um im Falle eines Falles eine relativ große Summe zu erhalten, ist für viele neu. Hier gibt es zunächst große Vorbehalte. Erst wenn dann der Versicherungsfall eintritt und die Versicherungssumme gezahlt wird, beginnen viele Menschen zu verste­hen, dass eine Versicherung eine gute Sache sein kann.
So müssen die Mitarbeiter von CRAN immer wieder erklären, wie das Versicherungssystem funktioniert, und solche Übergaben sind eine gute Hilfe zum Verstehen!

Der Besuch der CRAN-Schulen in Shama-Kedzi und in Abakam stand im Vordergrund unserer Ausflüge:

In Abakam, einem unserer ersten Projektorte, an denen in den 90er Jahren die Schule aufgebaut wurde, mussten wir leider feststellen, dass notwendige Reparaturen immer noch unterblieben sind. So sind manche Räume in der Regenzeit nicht nutzbar. Die Schulleitung weist an verschiedenen Stellen auf die Mängel hin, hat aber keine Möglichkeiten, deren Beseitigung einzufordern. Und Hausmeister gibt es an den Schulen nicht, die sich um direkte Abhilfe bemühen. Die überörtlichen Stellen stellen keine ausreichenden Mittel zur Verfügung und die Dorfgemeinschaft hat ebenso nur wenige Mittel, da die wirtschaftliche Situation des Dorfes sich verschlechtert hat.
So wird nach wie vor gehofft, dass CRAN unterstützt – auch wenn CRAN offiziell die Verantwortung abgegeben hat. Wir haben unseren Besuch zu einem offiziellen Treffen mit den Verantwortlichen im Dorf genutzt und die Übernahme von Verantwortung angemahnt. Schließlich ist es die Schule des Dorfes! Die Schule hat im Ort viel Nutzen gestiftet und es ist als Beispiel ein Erfolg, wenn wir nebenbei erzählt bekommen, dass ein ehemaliger Schüler inzwischen Lehrer im Nachbardorf ist. Auch wenn die Instandhaltung nicht gut läuft, haben viele Kinder eine Ausbildung und damit eine Chance für ihre Zukunft erhalten. Wir warten derzeit auf die Ergebnisse der Gespräche zwischen CRAN und der Dorfgemeinschaft. Wenn das Dorf sich mit entsprechender Arbeitsleistung einbringt und mehr Verantwortung für die Schule übernimmt, können wir uns als CRAN Freundeskreis eine finanzielle Unterstützung vorstellen. Wir möchten gerne an den bekannten Standorten mit unserer Unterstützung fortfahren und hier dauerhafte Hilfe schaffen.
Sobald CRAN Ghana uns konkrete Angaben zum weiteren Vorgehen und zum Finanzierungskonzept weitergibt, werden wir darüber informieren.

Warum hat sich die wirtschaftliche Lage in den Dörfern verschlechtert?

Die Ewe-Flüchtlinge in den Dörfern um Cape-Coast, in denen CRAN seit vielen Jahren tätig ist, ernähren sich im Wesentlichen vom Fischfang. Durch die Überfischung der Meere durch die großen Hochseeflotten, die auch vor der Küste von Ghana herziehen, und durch den Klimawandel ist der Ertrag des Fischfangs drastisch eingebrochen. So können etliche Fischer in Abakam oder Shama-Kedzi inzwischen ihren Lebensunterhalt nicht mehr mit Fischen verdienen.

Die Schule in Shama-Kedzi läuft gut. Sie ist grundsätzlich in einem ordentlichen Zustand und die Lehrer sind sehr motiviert. Der Schulbesuch hat sich im Vergleich zu früher verbessert und auch die Leistungen sind besser geworden. Nach anfänglichen Belegungsproblemen sind die durch unsere Spenden errichteten Lehrerwohnungen (siehe Bild) voll belegt und sehr begehrt. Es werden weitere Wohnungen gewünscht, um gute Lehrer an die Schule in Shama-Kedzi zu binden und so die Unterrichtsqualität weiter zu verbessern.

Wir haben auf der Reise auch ein wenig mehr über die Ausstattung der Schulen erfahren. Naturwissenschaften werden eher theoretisch unterrichtet, die uns vertraute Ausstattung von Schulen mit entsprechenden Geräten und Materialien ist einfach nicht gegeben. Wir hatten einige Schulmaterialien und Spielgeräte mitgenommen, die gerne aufgenommen wurden. Insbesondere die Mathelehrer waren begeistert, als wir ein großes Geodreieck und einen Zirkel für die Tafel auspackten. Im Kindergarten von Duakor haben wir eine gute Erfahrung gemacht: Wir haben uns die Zeit genommen, die mitgebrachten Materialien auch vorzustellen. So haben wir einzelne Spiele wie Memory gemeinsam gespielt. Die Lehrerinnen haben dann entschieden, ob die Spiele eine Hilfe für die Gruppen sind, und sehr bewusst ausgesucht. Dieses gemeinsame Austesten haben wir überall durchgeführt und in Abakam war es ein großer Spass für die Schüler, als wir auf dem Schulhof mit den Lehrern die mitgebrachten Riesenfrisbees ausprobiert haben.

Das letzte neue Projekt in der Küstenregion war der Neubau der Schülerbibliothek in Musunkwa. Wir hatten die Möglichkeit, mit einigen Mitarbeitern die neue Bibliothek zu besichtigen. Es wurden zwei Computer installiert und der Buchbestand wird Stück für Stück aufgerüstet. CRAN-Mitarbeiter Edwin Asamoah (links auf dem Bild) als ehemaliger Bibliothekar unterweist die Lehrkräfte in der Führung der Biblothek und sorgt für die Zuständigkeiten. Gleichzeitig bringt er Ideen ein: So ist angedacht, die Leseaktivitäten der einzelnen Kinder zu dokumentieren, um die größten Verbesserungen mit Preisen zu honorieren, um die Kinder zum Lesen anzuspornen. Es hat sich beim Besuch gezeigt, dass es wichtig ist, dass CRAN den Betrieb der Bibliothek begleitet und seine Kenntnisse und Erfahrung einbringt, um dauerhaft eine gute Nutzung der Bibliothek sicherzustellen.

Die Arbeitsbereiche von CRAN haben sich mit der Zeit verändert. So sind die Ausbildungszentren in Liati-Wote und Duakor aufgrund mangelnder Bewerberzahlen inzwischen geschlossen worden. In Duakor wurde z.B. jungen Frauen das Schneiderhandwerk beigebracht. Doch sie fanden im Anschluss an ihre Ausbildung kaum Arbeit, weil inzwischen auch in Ghana die billigen Textilien aus Fernost die Märkte überfluten. So können weltwirtschaftliche Entwicklungen gute Ideen von CRAN torpedieren. Aber es hat sich auch gezeigt, dass die Ausbildung in einem normalen Betrieb – wenn es die Möglichkeit gibt – einfach als besserer Ausbildungsort bevorzugt wird, und nach einiger Zeit auch genug ausgebildete Arbeitskräfte für einen Beruf vorhanden sind (wieviele Tischler braucht ein Dorf?).

So werden die Gebäude des Ausbildungszentrums in Duakor inzwischen als Kirche genutzt und zwei CRAN-Erzieherinnen nutzen die Räumlichkeiten für eine Kindergartengruppe. Ihr Wunsch ist aber ein eigenes Kindergartengebäude, um dort einen besseren Rahmen für ihre Arbeit zu haben.

Aktuelles aus der Voltaregion

In der Voltaregion, die wir diesmal nicht besucht haben, ist CRAN in ein Projekt des Landwirtschaftsministeriums in Zusammenarbeit mit der französischen Entwicklungsagentur involviert. Mehrere Nichtregierungsorganisationen sind ausgewählt worden, um den Reisanbau in 19 Orten in verschiedenen Regionen des Landes auszubauen. CRAN gründet sowohl Gruppen für den Anbau als auch für die Weiterverarbeitung und die Vermarktung von Reis und schult diese in landwirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Fragen.

Bisher haben wir nur von dem neuen Bürogebäude für CRAN gehört und Modelle gesehen. Jetzt konnten wir uns direkt auf der Baustelle ein aktuelles Bild verschaffen.

Die Renovierungsarbeiten sind noch nicht abgeschlossen. Der geplante Umzug musste verschoben werden, da diese umfangreicher als geplant gewesen sind. Aber wir haben einen guten Eindruck von dem neuen Gebäude gewonnen. Es ist zweckmäßig mit vernünftigen Räumlichkeiten für die Mitarbeiter und für Meetings geplant worden und stellt somit eine deutliche Verbesserung gegenüber dem jetzigen Büroräumen dar. Durch eigene Generatoren plant man auch, unabhängig von Stromausfällen arbeiten zu können, was bisher nicht gegeben war.

Ein neuer Umzugstermin ist noch nicht festgelegt worden, da CRAN momentan nicht über genug eigene Mittel verfügt, um hier zügig zum Abschluß zu kommen. Eine Kreditaufnahme kommt aber aufgrund der hohen Zinssätze in Ghana (ca. 20 %) nicht in Frage.

Wir überlegen gemeinsam mit CRAN alternative Finanzierungsmodelle, um den Umzug zu beschleunigen.

Was haben wir am Ende von der Reise mitgenommen?

  • CRAN hat über die Jahre viel erreicht. Wir treffen immer wieder auf Menschen, denen CRAN eine bessere Zukunft ermöglicht hat.

  • Wir sind beeindruckt von dem Einsatz einzelner Mitarbeiter, die teilweise bewusst auf bessere Arbeitsplätze verzichten, weil sie bei CRAN ihre Begabungen einbringen können, um anderen zu helfen.

  • Es gibt an vielen Stellen Handlungsbedarf und wir warten auf konkrete Anforderungen aus Ghana.

  • Aber es gilt immer wieder auch darauf zu achten, dass die Projekte langfristig Bestand haben bzw. an die aktuellen Erfordernisse angepasst werden müssen. Hier möchten wir kritische Begleiter sein.

Jahrestreffen 2012

Anders als im letzten Rundbrief angekündigt findet das Jahrestreffen (inkl. Mitgliederversammlung) eine Woche später statt, zu dem wir alle Mitglieder und Freunde von CRAN herzlich einladen. Das Treffen findet am 03.11.2012 von 10 bis 16 Uhr statt und zwar in der

Freien evangelischen Gemeinde Rhein-Sieg
Buschberg 5, 53757 Sankt Augustin-Buisdorf

Eine Wegbeschreibung ist unter http://www.feg-rhein-sieg.de/anfahrtskizze.39.de.html zu finden, ein Abholdienst vom ICE-Bahnhof Siegburg/Bonn ist möglich. Zur besseren Vorbereitung des Tages bitte ich um eine kurze Benachrichtigung von allen, die kommen möchten.

Im Mittelpunkt des Treffens wird der Austausch über den Besuch von Michael Junk und mir bei CRAN Ghana im Juni diesen Jahres und die Bedeutung für unsere Vereinsarbeit stehen. Dort werden auch noch mehr Fotos gezeigt werden können.
Eine allgemeine Vorstellung der Arbeit von CRAN wird im Anschluss an das Treffen um 16.30 Uhr (bis ca. 18 Uhr) angeboten. Die Vorstellung ist insbesondere für interessierte Menschen aus der Umgebung gedacht, die bisher nur wenig über CRAN wissen und sich einen ersten Eindruck von der Arbeit verschaffen möchten.

Ich freue mich darauf, die eine oder den anderen von Ihnen/Euch bei dem Treffen begrüßen zu können.

Herzliche Grüße im Namen des gesamten Vorstands,
Gerd Eibach

CRAN Newsletter – 2nd Quarter 2012

Dear Partners/Associates,

We are so happy to once again present to you the newsletter for the 2nd Quarter of the year 2012. A number of activities which marked the beginning of the year have continued and are still being pursued for the betterment of the rural communities in Ghana.

CRAN Newsletter – 2nd Quarter 2012

We have been so much grateful to you for standing by us no matter what the situation; we are sure the good Lord Himself would bless and replenish your efforts at helping to improve the lot of deprived and disadvantaged communities, thereby closing the gap between rural and urban communities in Ghana.

CRAN is still committed with the vision and mission of reducing poverty and ignorance which are higher causes of social injustice among the rural poor. Our prayers and thoughts are with you, our partners and associates that your businesses would flourish so you could carry out your God-given conviction to support the course of growth in this part of Sub-Saharan Africa.

We are resolved as an organisation to provide you with qualitative and quantitative information and update about our work in Ghana so that you can be abreast of development in Ghanaian rural communities as far as CRAN is concerned.

In that regard, we would be providing you with frequent information as much as possible. We wish you the peace of the Living God and pray that He would provide you leadership for the next half of the year. God bless you.

Yours sincerely,
Noble Johnson K. Kukubor
Communications & PR Officer

CRAN Newsletter – 1st Quarter 2012

Greetings from the family of the Christian Rural Aid Network (CRAN) Ghana to all of you. It is our prayer that the good Lord who has brought us into this year 2012 should keep and replenish you in all endeavours.

Here in Ghana, the Managements of CRAN and CRAN Microfinance are doing all that is necessary and possible to keep hope of the organisations alive to their goals and objectives. Several strategies are formulated to get the organisations moving. In the quarter under review, the organisations have experienced the goodness of the Lord in maximising their gains to be where they are currently.

The Christian Rural Aid Network, which is the social development wing of CRAN, has won a Local Governance and Decentralisation Program (LOGODEP) project sponsored by the USAID and awarded by Management Systems International under the Community-based Health Planning and Services (CHPS) concept of the Ghana Health Service and the Ministry of Health. The implementation of this program spans from February to July.

CRAN Microfinance, although has made significant progress in the quarter, has seen the resignation of its Internal Auditor, Ben Eyifah, who has since been replaced by Edward Ampah Brient, the former Risk and Monitoring Manager. His position as Risk and Monitoring Manager has been given to Mr. Simon Atiatorme. We believe that your prayers and support are keeping us focused on our vision of providing services to rural dwellers so as to improve their social status.

At CRAN, we trust that you would keep faith with us to enable us deliver. It is our utmost desire to have our donors and partners improve upon their support for our programmes where the need arises, especially in providing for Child Education Support Scheme (CESS) to the less privileged in the rural communities of our operation.

Until the next quarter, we wish to say God bless your works and other engagements richly. Amen.

1st Quarter 2012 Newsletter

Neue SÜDWIND-Studie erschienen

„Vom Kakaobaum bis zum Konsumenten. Die Wertschöpfungskette von Schokolade“

Siegburg, 14.05.2012: SÜDWIND analysiert in einer heute veröffentlichten Studie die Wertschöpfungskette von Schokolade. Viele Kakaobauern leben unter der Armutsgrenze und Kinderarbeit ist weit verbreitet. Zugleich bildet der Preis für Kakao nur einen kleinen Teil der Kosten für die Produktion von Schokolade. Daher fordert SÜDWIND die deutschen Kakao- und Schokoladenproduzenten auf, mehr in transparente Beschaffungsketten zu investieren und sicherzustellen, dass der Rohkakaopreis den Bauern ein menschenwürdiges Leben ermöglicht.

In den vergangenen Jahrzehnten ist der reale Preis von Kakao gesunken. Im gleichen Zeitraum ist in Deutschland gemessen an der Kaufkraft Schokolade immer billiger geworden und die konsumierte Menge stieg massiv an. „Getrübt wird die Freude über die preiswerte Schokolade durch Berichte über schlechte Lebensbedingungen der Menschen, die Kakao anbauen. Vor allem in den westafrikanischen Kakaoanbaugebieten ist die Lebenssituation des größten Teils der Kakaoanbauer sehr schlecht. Von dort stammen mehr als 90 % des in Deutschland konsumierten Kakaos“, so Friedel Hütz-Adams, Kakaoexperte des SÜDWIND-Instituts.

Um herauszufinden, wer im Kakaosektor Verantwortung für Missstände übernehmen muss, wird in der Studie die Wertschöpfungskette der Schokolade erläutert. Die Analyse zeigt, dass in den verschiedenen Produktionsstufen der Schokolade unterschiedliche Instanzen den Markt dominieren. Beim Anbau sind dies rund 5,5 Mio. nicht organisierte Kleinbauern, in den weiteren Verarbeitungs-stufen jeweils eine Hand voll multinationaler Unternehmen.

„Die Analyse belegt, dass eine Verbesserung der Situation in den Kakaogebieten nur zu sehr geringen Preiserhöhungen in der Produktionskette führen würde. Eine durchschnittliche Tafel Vollmilchschokolade enthält lediglich Kakao im Wert von rund sechs Cent und bei den derzeitigen Zertifizierungsansätzen liegt der Aufpreis für Schokolade aus nachhaltiger Produktion derzeit bei rund einem Cent pro Tafel“, so Hütz-Adams weiter.

Letztendlich werden alle Beteiligten der Wertschöpfungskette und die Regierungen der Anbauländer zusammenarbeiten müssen, um die Situation der Bauern zu verbessern. Hütz-Adams sieht die deutsche Branche in der Pflicht: „Aufgrund ihrer Machtpositionen kommt den Unternehmen in den Verbraucherländern eine große Verantwortung zu. Dies gilt insbesondere für die in Deutschland operierenden Anbieter, die den weltweit zweitgrößten Schokoladen-markt versorgen und zudem große Mengen ihrer Erzeugnisse exportieren.“

Die Studie steht auf www.suedwind-institut.de zum Download bereit oder kann bei SÜDWIND zum Preis von 5 Euro bestellt werden: info@suedwind-institut.de

Bettina Jahn

Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising /
Public Relations and Fundraising
SÜDWIND e.V. – Institut für Ökonomie und Ökumene
Lindenstr. 58-60
53721 Siegburg
Tel.: +49 (0)2241 – 259 549
Website: www.suedwind-institut.de

CRAN-Rundbrief Nr. 59, Februar 2012

Rundbrief 59, Februar 2012

Liebe CRAN-Freunde, ich möchte Sie / Euch alle recht herzlich mit der Jahreslosung für das schon nicht mehr ganz so neue Jahr grüßen:

„Jesus Christus spricht: Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“    (2. Korintherbrief 12,9)

Gott ist auf der Seite der Schwachen, auf der Seite derjenigen, die mit ihren Möglichkeiten am Ende sind, die chancenlos sind. Bei diesen Menschen will Gott eingreifen, seine Macht zeigen und scheinbar Unmögliches möglich machen. So ist der Vers ein Wort der Hoffnung, ein Wort, mit dem man sich auf den Weg begeben kann. Ein Vers für die Arbeit von CRAN für dieses Jahr, ebenso für uns im Verein, wenn wir immer wieder unsere Begrenztheit bemerken, und für uns alle in unserem Alltag. Ich wünsche uns allen, dass wir gute Erfahrungen mit diesem Wort in dem neuen Jahr machen.

Unter diesem Vorzeichen möchte ich Ihnen/Euch von der Arbeit von CRAN und des Freundeskreises berichten:

RADIO HERITAGE 103,7 Fm

Bei meinem Besuch in Hohoe 2010 lief der Sender gerade im Testbetrieb. Der formale Betriebsstart erfolgte dann im September 2010. Für den Sender arbeiten heute 20 Mitarbeiter, sowohl normale Angestellte als auch freiwillige Helfer. Die Reichweite des Senders beträgt ungefähr einen Umkreis von 30 Kilometern von Hohoe. Die Programme werden in drei Sprachen ausgestrahlt (Englisch, Ewe und Akan) und decken eine Vielzahl von Themen ab: Erziehung, Gesundheit, Tourismus, Kultur, Landwirtschaft, Politik, Jugend und aktuelle Nachrichten. Die wichtigsten in- und ausländischen Nachrichten werden der Radiostation Citi Fm, übernommen, die in Accra ansässig ist. Das örtliche CRAN-Büro hat sich bei den Bildungsprogrammen und im Marketing eingebracht.

MUSUNKWA Gemeinschaftsbibliothek

Im Mai des vergangenen Jahres ist die Bibliothek unter großer öffentlicher Anteilnahme offiziell eingeweiht worden. Über das Projekt wurde auch in einer der großen Zeitungen in Ghana berichtet. Die Trinity United Reformed Church (Wimbledon, England), die das Projekt gesponsert hat, hat im Dezember CRAN die letzten ausstehenden Mittel zur Verfügung gestellt, um die Bibliothek mit den passenden landesüblichen Büchern auszustatten.

Das Social Department von CRAN wird sich darum kümmern, damit die 312 Schüler vom Kindergarten bis zur Junior High School bald das volle Lesevergnügen haben. Damit ist die Bibliothek voll einsatzfähig. Das Dorf sowie das Gebäude wurde auch an das nationale Stromnetz angeschlossen, so dass auch Computer – wenn verfügbar – eingesetzt werden können.

Guter Nebeneffekt: In der lokalen Presse wurde im Zusammenhang mit der Eröffnung auch über den schlechten Zustand der Schulgebäude berichtet. Daraufhin ist eine Spende von 600 Zementtüten von einer einheimischen Zementfabrik für die Instandsetzung eingegangen!

Anbau von Chili-Pfeffer in der Volta-Region

Vor ca. zwei Jahren hat CRAN begonnen, den Anbau von Chili-Pfeffer in der Volta-Region zu fördern. Aufgrund der hohen Nachfrage, insbesondere für den Export, waren die Aussichten gut, hier neue Einkommensmöglichkeiten zu schaffen. Inzwischen werden die Anbaugebiete ausgeweitet und die beteiligten Farmer beurteilen den Anbau als lohnenswert. Erste Ertragszahlen liegen vor, allerdings fehlt uns noch eine Bezugsgröße, um die Zahlen ausreichend bewerten zu können. Wir hoffen, in der nächsten Zeit noch genauere Infos zu erhalten, so dass wir hier ausführlicher berichten können.

Fortschritt beim neues CRAN-Bürogebäude

Das Gebäude wurde zwischenzeitlich rechtmäßig erworben. Ein Architekt hat das Gebäude für die Sanierung und die anschließenden Nutzung neu gestaltet. In dem zweistöckigen Gebäude wird es 11 Büros, einen Konferenzsaal, ein Archiv, eine Empfangshalle mit Rezeption geben. Handwerker haben mit den Arbeiten begonnen. Es wird erwartet, dass die Büroräume bis Juli 2012 bezugsfertig sein werden.

CRAN-Öffentlichkeitsarbeit

Die neue Abteilung mit zwei Mitarbeitern hat ihre Arbeit aufgenommen und wir bemerken Veränderungen:

Die neuen quartalsweisen Infoschreiben erscheinen in noch nicht ganz regelmäßigen Abständen, aber die vierte Ausgabe liegt nun vor und wird wie alle übrigen Ausgaben auch auf unserer Homepage veröffentlicht. Die Homepage von CRAN Ghana hat mittlerweile auch ein neues Aussehen erhalten. Zwar sind noch nicht alle Inhalte erstellt, aber es lohnt sich, die Seite einmal anzusehen (www.ghana.cran.org). Für CRAN Microfinance gibt es mit www.cranmicrofinance.org nun eine gesonderte Homepage.

Das Zusammenspiel mit dem Freundeskreis muss sich noch finden, aber wir haben hier jetzt zusätzliche Ansprechpersonen bei Fragen, was wir sehr begrüßen!

CRAN Energy Project

Das im Mai letzten Jahres in der Volta-Region gestartete CRAN Energy Project ist ausgeweitet worden. Mit dem Projekt sollen entlegene Dörfer Zugang zu solarbetriebenen Licht erhalten. Das Projekt wurde in Hohoe vom Energie-Minister offiziell gestartet und wird von der International Finance Cooperation der Weltbank unterstützt. Bis Januar 2012 sind 738 Einheiten verschiedener Kapazitäten in der Volta, Central und Western Region über Vertriebsstellen verteilt worden.

Aktuelles aus dem Verein

Auf der letzten Mitgliederversammlung ist der bisherige Vorstand unverändert wiedergewählt worden. Als erster Vorsitzender wird künftig Gerd Eibach den Verein vertreten und die Lücke, die durch den Tod von Hans Wallhäuser entstanden ist, ist zumindest formal geschlossen. Wir wissen aber, dass wir jemanden verloren haben, der sich ganz für CRAN eingesetzt hat und durch seine Besuche immer wieder auch für einen guten Austausch zwischen Ghana und Deutschland gesorgt hat. Wir hoffen, dass wir dies künftig auch leisen können, um über die Entwicklungen bei CRAN und in Ghana gut informieren können.

Das wichtigste Thema im letzten Jahr war für uns das CESS-Programm. Wir haben in der letzten Zeit immer wieder feststellen müssen, dass zu wenige Informationen über die Entwicklung der Kinder vorlagen. Es war immer gesichert, dass die CESS-Spenden im Sinne des Programms verwendet wurden – wie uns CRAN Ghana noch einmal explizit bestätigt hat -, aber vielleicht nicht immer genau für die benannten Kinder. Ursache für diese Unstimmigkeiten war unter anderem ein personeller Wechsel in der Zuständigkeit für das Programm. Wir sind in intensivem Kontakt mit den Geschwistern in Ghana, um hier künftig einen besseren Informationsfluss zu sichern. Auch in Ghana wurde die geplante Ausweitung des Programms gestoppt, um zunächst die organisatorischen Mängel abzustellen. Auf beiden Seiten besteht aber ein großes Interesse, das CESS-Programm weiterzuführen. So wird in Ghana momentan auch eine Broschüre mit den Lebensgeschichten von Kindern aus dem CESS-Programm erstellt, um wie vorgesehen Spender in Ghana, also vor Ort, zu gewinnen, um der wachsenden Zahl von Kindern in Not im Einzugsgebiet von CRAN zu begegnen und den Kindern eine gute Ausbildung zu ermöglichen.

Wie wir bereits zum Jahresende über unseren Emailverteiler informiert haben, hat der CRAN Freundeskreis ab sofort ein neues Vereinskonto. Wir haben uns zu diesem Schritt aus verschiedenen Gründen entschlossen:

  • Mit dem neuen Konto können wir die Verwaltungskosten deutlich senken, da künftig keine Gebühren für Einzahlungen mehr anfallen.
  • Die neue Bank ist den Umgang mit Kunden, die nicht vor Ort sind, gewohnt, und verfügt daher u.A. über ein gutes Internet-Banking. Daher können wir unsere Bankgeschäfte künftig besser von jedem Ort aus erledigen.
  • Die KD-Bank ist im kirchlichen Bereich zu Hause, eine Genossenschaftsbank und auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Damit passt sie sehr gut zu den Zielen, die wir mit dem CRAN Freundeskreis verfolgen.

Von daher möchten wir alle Spender und Spenderinnen bitten, die Daueraufträge auf das neue Konto umzustellen bzw. bei Einzelspenden die neue Kontonummer zu verwenden.

Damit verbunden haben wir die Bitte, auch den Verwendungszweck anzugeben. Bei der Weiterleitung der Spenden nach Ghana wird zwischen den allgemeinen Spenden für CRAN und den Spenden für die Patenschaften im Rahmen des CESS-Programms unterschieden. Von daher ist für unsere Verbuchung ein Hinweis hilfreich, für welchen Verwendungszweck der Betrag vorgesehen ist. Hier reicht „CESS“ oder „allg. Spende“ als Stichwort.

Das alte Konto bleibt bis auf Weiteres bestehen, so dass alle Spenden für CRAN weiterhin auch bei uns eingehen.

In dem Zusammenhang ein aktueller Hinweis: Die Spendenbescheinigungen werden in Kürze gesondert verschickt.

Reisen nach Ghana

Im Juni werden Michael Junk und ich nach Ghana fliegen. Wir wollen die Zeit nutzen, um uns direkt vor Ort über die aktuellen Entwicklungen zu informieren und die persönlichen Kontakte zu pflegen. Gleichzeitig haben im Freundeskreis einige signalisiert, das sie Interesse an einem Besuch in Ghana haben, um das Land und die Arbeit von CRAN einmal direkt kennenzulernen. Daher werden wir in Ghana auch über die Durchführung einer Gruppenreise in 2013 reden. Wer grundsätzlich Interesse an dieser Reise hat, möchte sich bitte bei mir melden!

Jahrestreffen 2012 / Veranstaltungen

Der Termin und der Ort für das diesjährige Treffen liegen noch nicht fest, das Treffen wird aber wieder in der zweiten Jahreshälfte stattfinden. Damit können wir direkt von unserer Reise berichten. Unabhängig von dem Jahrestreffen stehen wir im Vorstand gerne zur Verfügung, wenn jemand in seinem Umfeld über CRAN berichten möchten. Wir freuen uns auf Einladungen.

Herzliche Grüße im Namen des gesamten Vorstands,
Gerd Eibach

CRAN’s 4th Quarter Newsletter

Dear Partners, Donors and Associates,

The Management and Staff of the Christian Rural Aid Network and CRAN Microfinance greet you with love.

The Almighty God has sustained our lives as individuals and an organisation in 2011 especially by your support and prayer. As such we cannot forget to update you on issues that have taken place in the organisation for the last quarter of the year 2011.

We at CRAN and CRAN Microfinance are also praying for you, your businesses, because we believe that when your businesses grow and you live in health as in 3 John 2, it’s then that you could also stand in the best position to support us to bring relief to a number of disadvantaged individuals and households within the Central, Western and Volta regions of Ghana.

There were a few issues which posed challenges to us but by the grace of God, things are moving as envisaged. For instance, we had planned to relaunch the Child Education Support Scheme (CESS) which is seen as one of CRAN’s major social intervention projects at the time, however, we could not. The legal and assets separation of CRAN and CRAN Microfinance has also come as a challenge, but this year we believe there is light shining at the end of the channel for us.

The relaunch of the CESS programme is expected to take place this year barring all challenges. We therefore seek your prayers and support in making our dreams achievable.CRAN Microfinance also expects a number of investors who have expressed interest in its operations to begin investing in its operations this year, God on our side.

The newsletter for the last quarter of 2011 has been sent to you for your update on our work in Ghana. God bless you for the support over the period and have a blessed year 2012.

CRAN GHANA Newsletter 2011-Q4

As part of efforts to improve communication between CRAN and its stakeholders, we have created and revisited our websites. Separate websites are now created for CRAN and CRAN Microfinance.

http://www.ghana.cran.org is for CRAN and http://www.cranmicrofinance.org is for CRAN Microfinance.

We wish you a happy reading.

Noble Johnson K. Kukubor
Communications & PR Officer
Christian Rural Aid Network (CRAN)

CRAN Rundbrief Nr. 58, Oktober 2011

CRAN Rundbrief Nr. 58, Oktober 2011

Liebe CRAN-Freunde, seit dem letzten Rundbrief ist eine lange Zeit ins Land gegangen. Die weltweite Finanzkrise bestimmt die Nachrichten, aus Afrika haben wir viele Bilder zur Hungersnot in Ostafrika gesehen. Die großen Dinge stehen im Vordergrund. Aber dennoch läuft vieles im Stillen weiter und wirkt in unseren Alltag hinein. Dazu gehört auch die Arbeit von CRAN für eine Verbesserung der Lebensverhältnisse für die Menschen in Ghana. Einiges können wir in diesem Brief berichten. Zunächst möchte ich aber alle CRAN-Freunde ganz herzlich zum diesjährigen Treffen und zu unserer Mitgliederversammlung einladen:

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CRAN Freundeskreis e.V. Jahrestreffen

Samstag, 12. November 2011 im Pfarrheim St. Josef Bergstr. 117, 45770 Marl

Programm:

  • ab 10:00 Eintreffen und informeller Beginn (Kaffee/Tee und Begegnung)
  • 11:00 Aktuelle Fragen (u.a. CESS und Reisen nach Ghana in 2012/13)
  • 12:30 Mittagessen 13:30 Arbeitsthemen (u.a. künftige Öffentlichkeitsarbeit)
  • 15:00 Pause 15:15 Mitgliederversammlung (u.a. mit der Neuwahl des 1. Vorsitzenden)
  • 16:00 CRAN-Vorstellung für die Gemeinde (Einführung mit anschl. Austausch bei Kaffee/Tee & Kuchen)
  • 18:00 Offizielles Ende des CRAN-Treffens
  • 18:30 Einladung zum Abendgottesdienst (Dauer ca. 45-60 Min.)

Alle CRAN-Freunde sind herzlich zu allen Programmpunkten willkommen. Eine kurze Anmeldung bei mir (0511/31038472 bzw. gh_eibach@web.de) zur besseren Planung ist hilfreich. Kuchenspenden oder ein Nachtisch für das Mittagessen sind gerne gesehen, bitte auch eine kurze Info und einfach mitbringen. Parkplätze sind an der Karl-Liebknecht-Str. zwischen der Arztpraxis (Hausnr. 10) und der Bergstraße vorhanden.

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Was steht derzeit bei CRAN in Ghana im Blickpunkt?

(1) Veränderungen in der Öffentlichkeitsarbeit

Im Herbst letzten Jahres wurde eine neue Abteilung geschaffen und zwar für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Ziel der neuen Abteilung ist es, die gute Arbeit von CRAN bekannter zu machen und damit auch neue Unterstützer zu gewinnen. Für den Aufbau der Einheit und die Umsetzung der Ziele konnten zwei qualifizierte Mitstreiter gewonnen werden:

Mr. Edwin Asamoah ist ein pensionierter Bibliothekar, er arbeitete für mehr als 25 Jahre für die University of Cape Coast (UCC)-Bibliothek. Er war der stellvertretende Bibliothekar und hat auch im Ghana Library Board mitgearbeitet. Gleichzeitig war es am Aufbau von lokalen Radiossendern beteiligt. Er hat vielfältige Erfahrungen in der Veröffentlichung, Bearbeitung und Bereitstellung von Informationen. Gleichzeitig ist er ein engagierter Christ, der in viele Kirchenaktivitäten involviert ist. So ist er auch der stellvertretende Vorsitzende des CRAN Vorstands, er hat von Anfang an die Anliegen der Organisation mitgestaltet hat.

Mr. Noble Kukubor auf der anderen Seite ist ein junger Mann, der gerade sein Journalismus-Studium am Ghana Institute of Journalism abgeschlossen hat. Er ist ein hochqualifizierter junger Mann, innovativ und hoch motiviert. Obwohl er gerade erst sein Studium abgeschlossen hat, besitzt er schon breite Praxiserfahrung: Er arbeitete als Stellvertretender Chefredakteur und Correspondent für den „Communicator“, eine Publikation des Instituts für Journalismus, als Reporter für einen Radiosender und für die Ghana News Agency in Accra, wo er über Fragen von Regierungs-und Nichtregierungsorganisationen, Agenturen sowie Finanzinstitute berichtete. In den letzten Monaten waren schon erste Ansätze einer verbesserten Werbung für CRAN zu bemerken. So sind die Newsletter von CRAN optisch inzwischen deutlich verbessert, der Internetauftritt wird derzeit überarbeitet und soll auf Dauer nicht mehr von uns unterstützt werden und kurze Videosequenzen zu einzelnen Themen sind angedacht. Insbesondere zu CESS, dem Patenschaftsprogramm ist eine Kampagne in Ghana angelaufen, um weitere Unterstützer insbesondere im eigenen Land zu finden. So besteht das ehrgeizige Ziel, die Zahl der unterstützten Kinder in diesem Jahr zu verdoppeln!

(2) Räumliche Veränderungen: Ein neues Bürogebäude für CRAN

CRAN hat inzwischen eine Immobilie in Cape Coast gekauft – ein großes Gebäude als neuer Sitz für CRAN. Dieses Gebäude wurde ursprünglich als private Klinik genutzt, aber leider ist der Besitzer, ein Arzt gestorben und so wurde das Anwesen von seinen Kindern CRAN zum Kauf angeboten. Das Gebäude verfügt im Moment über acht geräumige Büros / Zimmer, darunter einen Konferenz-/Seminarraum und kann so umgestaltet werden, dass insgesamt rund 10 bis 12 geräumige Büros, die CRAN im Moment tatsächlich benötigt, bereit stehen. Zuzüglich zu dem Kaufpreis fallen noch Kosten in Höhe von ca. 50 TEUR für Sanierungs- und Umbaumassnahmen an. Einige der Faktoren und Überlegungen, die zu der Kaufentscheidung geführt haben, möchte ich hier noch ergänzen:

  1. Das Bürogebäude wurde CRAN deutlich unter Marktpreis angeboten – aufgrund der sozialen Mission von CRAN und in Anerkennung des bisher Geleisteten.
  2. Das neue Bürogebäude bietet nach Abschluss der Renovierungsarbeiten mehr als die doppelte Menge an Bürofläche als die heutigen Geschäftsräume. Angesichts des Wachstums von CRAN reicht die aktuelle Bürofläche nicht mehr für die wachsende Zahl von Mitarbeitern und Aktivitäten aus.
  3. Auf lange Sicht ist der Erwerb und der Unterhalt des Gebäudes viel billiger als die derzeitigen Mieträume und so werden die Verwaltungskosten deutlich gesenkt.
  4. Das Gebäude kann auch als Sicherheit verwendet werden, um vergünstigte Kredite zu erhalten und auch für Bankgarantien, die von Zeit zu Zeit für dringende Bedürfnisse vor allem im Bereich der Mikrofinanzierung benötigt werden.
  5. Das neue Bürogebäude ist ganz nah den aktuellen Büros – etwa 10 Minuten zu Fuß entfernt, in einem Vorort von Cape Coast. So ist es unverändert für Mitarbeiter und Kunden gut erreichbar.

Angesichts unserer Kenntnis der bisherigen räumlichen Situation und im Vertrauen auf die verantwortungsbewusste und fachlich fundierte Arbeit unserer Freunde in Ghana, möchten wir diese Entscheidung voll unterstützen. Dies tun wir auch finanziell: Da wir CRAN insbesondere bei den Grundkosten helfen, für die sonst keine Sponsoren- oder Fördermittel verfügbar sind, haben wir die ohnehin vorgesehene Minderung der Vereinsrücklage, die wir in den letzten Jahren nicht für die regelmäßig zugesagten Überweisungen angreifen mussten, genutzt, um das Vorhaben von CRAN mitzutragen. So können wir dazu beitragen, dass CRAN dauerhaft finanziell besser ausgestattet ist.

(3) Kurzinformationen

Die Musunkwa Schulbibilothek, die ich im letzten Jahr – noch im Rohbau befindlich- besuchen konnte, ist inzwischen fertiggestellt und komplett möbliert. CRAN kümmert sich nun um die Ausstattung mit geeigneten Büchern. 400 Schüler und Schülerinnen können die Bibliothek (siehe rechts) dann künftig nutzen. Im Mai diesen Jahres startete das CRAN Energy Project in der Voltaregion. Entlegene Dörfer sollen mit diesem Projekt Zugang zu solarbetriebenen Licht erhalten. Der Zugang zu Beleuchtung wird erheblich zur Verbesserung der Lebensqualität für diese Dörfer beitragen. So kann der Abend auch von den Kindern zum Lernen genutzt werden das Risiko von Unfällen zu Hause nach Einbruch der Nacht wird gemindert. Die benötigten Produkte werden wie Mikrokredite von den Dorfbewohnern in Raten bezahlt werden können und der Prozess wird durch CRAN begleitet werden. Im Bereich Social Development wird derzeit versucht, die Mittel (ca. 16 TEUR) für einen Kindergarten/Vorschule für 120 Kinder in der Zentralregion aufzutreiben. Es geht um 4 Räume einschließlich eines Lagerraums und Toiletten.

(4) Aktuelles aus dem Verein

Im Vorstand merken wir unverändert, welche Lücke der Tod von Hans Wallhäuser hinterlassen hat und uns sowohl viel Erfahrung als auch Wissen um die Aktivitäten in Ghana verloren gegangen sind. So sind wir in den letzten Monaten sehr intensiv mit den ganz praktischen Dingen der Vereinsführung beschäftigt gewesen. Daher fallen die Informationen aus Ghana vielleicht nicht so ausführlich aus wie dies in der Vergangenheit der Fall gewesen ist. Gleichzeitig versuchen wir aber auch zeitnaher zwischen den Rundbriefen zu informieren. So stellen wir inzwischen die neuen Newsletter aus Ghana – der nächste muss in Kürze erscheinen – auch direkt auf unserer Homepage ein (in englischer Sprache) und versuchen dort auch weitere interessante Neuigkeiten aus Ghana oder der Entwicklungspolitik weiterzugeben. Wünsche und Anregungen dazu greifen wir gerne auf.

Mit der nächsten Ausgabe des Rundbriefs können wir sicher über einige weitere Veränderungen berichten. Vielleicht sieht man sich aber bereits beim Freundestreffen. Es wäre schön, den einen oder anderen von Ihnen / Euch beim Freundestreffen persönlich begrüßen zu können. Danke für alle Unterstützung für CRAN und die Verbundenheit mit den Menschen in Ghana!

Herzliche Grüße im Namen des gesamten Vorstands, Gerd Eibach

CRAN Ghana Newsletter Q2/Q3 2011

Dear Donors, Partners and Associates of CRAN,

Management and staff of the Christian Rural Aid Network have extended their regards to you. We are also very grateful for your support. You have kept fate with CRAN for several years and we acknowledge that your support has been of great help to our communities and us. For the past two quarters, a number of activities have taken place in CRAN and we are very glad to relay them to you so that you are updated as to what has been going on in CRAN. A few of such issues are depressing though, but we have had consolation in our God to provide and make all things work for our good as an organisation.

The arrival of the CEO for CRAN Microfinance has been the most significant aspect of the season because we have the hope that his coming would result in a turn-around for our microfinance scheme. The results are beginning to show.

CRAN has also not forgotten its role in building the society around us. We have been at par with our corporate social responsibility and our quest to providing spiritual and moral growth to our communities is still in focus. We have done a lot. But there are several other things that we could do by your assistance. We pray that the Lord will bless your works so you could also remit towards building the lives of the disadvantaged boys and girls, men and women in this part of our world.

Once again, we appreciate all you have done for us in the past few years and hope you would continue to do more in order to build a society devoid of poverty and ignorance.

May the Almighty God bless and replenish your strengths so that you would grow from strength to strength, grace to grace and favour to favour.

Thank you all.

Yours in His service,
Noble Johnson K. Kukubor
Communications & PR Officer

CRAN GHANA Newsletter Q2/Q3 2011